EINE SCHULE – EINE ZUKUNFT
In Basar, im nordostindischen Bundesstaat Arunachal Pradesh, unterstützt der Verein Punarjanma seit 2010 die Missionare des Heiligen Franz von Sales (MSFS) im Aufbau und Unterhalt eines Schulzentrums. Dieses Schulzentrum ermöglicht jedes Jahr den rund 350 Schülerinnen und Schülern eine, den heutigen Ansprüchen gerecht werdende Ausbildung, aber auch die Wahrung und Respekt für ihre vielfältige Herkunft. Über 100 dieser Kindern aus abgelegenen Gegenden und bedürftigen Verhältnissen können auch im Internat ein Heim geboten werden.
Basar
Eine Schule fürs Leben
2005 wurde in Basar eine katholische Pfarrei gegründet. Pater Lukose war der erste Priester vor Ort und konnte dank einem einheimischen Katholiken das Schulgelände erwerben. 2007 wurde in einer kleinen Hütte eine erste Schule eröffnet und mit einfachsten Mitteln wahre Pionierarbeit geleistet.
Der Verein Punarjanma wurde 2010 auf Initiative von Pater Sunny gegründet und als wir 2012 zum ersten Mal Basar besuchten, war bereits ein zweistöckiges Schulgebäude errichtet. Die umliegenden Berge waren bewaldet, die Gegend wild. Ein richtiges Dorfzentrum gab es nicht, wohl eine Kreuzung, wo der Bus hielt, und dazu noch ein oder zwei kleine Geschäfte.
Die Kinder waren anfänglich schüchtern und zurückhaltend, haben sich aber sehr schnell geöffnet und uns mit ihrer herzlichen, spontanen Art eingenommen.
Die weiteren Besuche in 2014, 2016 und 2017 machten uns die rasante Entwickung der Gegend bewusst. 2017 sind viele der umliegenden Hügel gerodet, neue Häuser wurden gebaut, Äcker angelegt. Das Dorf hat jetzt nicht nur mehr Geschäfte, sondern auch Gewerbe. Die Strassen sind zwar immer noch nicht geteert, doch kommen mehr Leute mit ihren Autos von ihren abgelegenen Dörfern ins Zentrum.
Auch im Schulzentrum ist einiges gegangen. Das jetzt 4-stöckige Schulgebäude wurde 2017 fertig gestellt und leuchtet fröhlich mit dem farbigen Anstrich. Das Mädcheninternat ist in Betrieb und 2018 konnten die ersten Schüller ihre obligatorische Schulzeit (10 Jahre) abschliessen. Der altersschwache Bus wurde ersetzt und die Stromversorgung wurde auf einen neueren Stand gebracht. In 2019 konnten auch die Jungen ihr Internatsgebäude beziehen, so dass das Zentrum den erforderlichen Ansprüchen gerecht wird.